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Neue Projekte der Valerian Stiftung ab 2019/2020

Wir stellen nachfolgend 2 Projekte für Kinder und Jugendliche vor, für die dringend Sponsoren gesucht werden, damit sie ab 2019/2020 umgesetzt werden können. Für die Realisierung der beiden Projekte mit dem Schwerpunkt "Kulturelle und literarische Bildung von Kindern und Jugendlichen" sowie "Bildungsgleichheit: Soziale Herkunft vs. Bildungschancengleichheit" werden insgesamt rund 53.000,00 EUR benötigt.

Projekt 1 - "Berliner Großstadthelden"

Dauer: Schuljahr 2019/2020
Umsetzung im Bezirk: Friedrichshain – Kreuzberg – Lichtenberg
Zielgruppe: Schüler_innen der 1.-3. und 4.-6. Klasse
Veranstaltungsformat: Projektwoche am Vormittag (schulischer Bereich) danach im Anschluss wöchentlich stattfindende Kursstunde (außerhalb des Unterrichts in der Schule)
Bündnispartner: Grundschulen aus Friedrichshain – Kreuzberg – Lichtenberg/ Bezirksbibliotheken/ Jugendzentren und Jugendkunstschulen im Bezirk

Bild2 Projekte2019 In diesem Projekt wird die Valerian Stiftung im Zeitraum des Schuljahres 2019/2020 mit Grundschüler_innen aus den benannten Bezirken Berlins ein Literaturspiel in Bild und Ton zum Thema „Helden" erarbeiten, produzieren und präsentieren.

Als literarische Vorlage dienen dabei die Held_innen der gegenwärtigen Kinder- und Jugendliteratur, aus dem Bereich Comic/ Graphic Novel, antiken Erzählungen, aber auch bekannter sowie weniger bekannter Alltagshelden, z. B. passend zum Jubiläum des 30jährigen Mauerfalls der Held_innen im geteilten Berlin.

Was passiert mit diesen literarischen Figuren bzw. Personen, wenn sie – wie in einer Zeitreise – in den heutigen Berliner Alltag und Kiez der teilnehmenden Kinder versetzt werden? Wie stellen sich die Schüler_innen das Alltagsleben dieser Held_innen vor? Die Identifikation der Kinder mit dem Projekt, und ihre individuelle sowie kollektive Auseinandersetzung mit dem Thema erreicht aufgrund der Möglichkeit, eigene Ideen und Gedanken zum Thema aufzugreifen und neu zu bewerten, eine größere Vielschichtigkeit. Den Kindern gelingt es hierbei oftmals erst während des Projektverlaufes über die Monate, die inhaltliche Auseinandersetzung in Bezug zu ihrer eigenen Lebensrealität zu setzen. Und darin Möglichkeiten zu erkennen, ihren Alltag zu hinterfragen und neu auszuloten.

Das Vorlesen von Texten ist wie das mündliche Erzählen eines der ganz einfachen und archaischen Rituale zur Verständigung mehrerer Generationen über Inhalte, Geschichten und Werte ihrer Kultur. Gerade die digitalen Medien als zentrale Elemente der heutigen Kinder- und Jugendkultur haben eine hohe Bedeutung in der Identitätsbildung gewonnen. Umso wichtiger ist somit das Erkennen und Erfassen medialer Inhalte zu schulen sowie den kreativen Umgang der Kinder mit eben diesen Medien zu üben.

Durch die Literaturspielarbeit in multimedialer Form fördert dieses Bildungsangebot in besonderem Maße die Sprach-, Team- und Medienkompetenz der Kinder.

Projekt 2: "1989/2019: Wir sind ja ganz anders! Oder? – Jugendliche und ihre Fragen zum Alltag junger Menschen vor dem Fall der Mauer"

Dauer: Schuljahr 2019/2020
Umsetzung im Bezirk: Schöneberg und Charlottenburg/ Hellersdorf und Weissensee
Zielgruppe: Schüler_innen der 7.-12. Klasse
Veranstaltungsformat: Projektwoche am Vormittag (schulischer Bereich) danach im Anschluss wöchentlich stattfindende Kursstunde (außerhalb des Unterrichts in der Schule)
Bündnispartner: weiterführende Schulen/ Bezirksbibliotheken/ Jugendzentren im Bezirk

Bild1 projekte2019Wie war es für junge Menschen zwischen 12 und 20 Jahren im geteilten Berlin zu leben? Wie haben sie den Mauerfall 1989 erlebt? Und was ist von der einst geteilten Stadt heute noch vor Ort spürbar?

Jugendliche stellen Zeitzeugen, die als junge Menschen das Leben im geteilten Berlin erlebt haben, die Fragen ihrer Generation. Sie lernen die Lebenswirklichkeit damals Gleichaltriger im geteilten Berlin kennen und setzen diese in Bezug zu ihrem eigenen Alltag 30 Jahre nach dem Fall der Mauer. Im Gespräch stellen sie sich und ihren Interviewpartner_innen die Frage, was passiert ist, welche Form der Veränderung hat es gegeben, welche Wünsche haben sich erfüllt oder auch nicht und was verbindet die jugendliche Zielgruppe von 1989 und 2019.

Die aufgenommenen Interview-Gespräche werden transkribiert, zentrale Fragen und Aussagen herausgearbeitet sowie umfangreich bebildert durch Aufnahmen aus den Interviewsituationen und Porträtaufnahmen der Interviewpartner_innen. Ergänzt werden die Texte durch kulturhistorische Folien sowie eigene Fotos und Bilder der Interviewteilnehmer_innen. In Zusammenarbeit der Jugendlichen mit Experten werden zudem unbekannte Begriffe aus den Interviews herausgearbeitet, erklärt und jedem Interview hinzugefügt.

Jugendliche befragen Zeitzeugen zu gesellschaftlichen und soziokulturellen Entwicklungen. Sie werden zu Geschichtsvermittler_innen für ihre eigene Generation, indem sie den Zeitzeugen stellvertretend für ihre Generation Fragen stellen. Im Gespräch mit den Zeitzeugen konfrontiert mit sehr unterschiedlichen Einschätzungen sowie Bewertungen zum Alltag im geteilten Berlin, entdecken die Jugendlichen gelebte Geschichte und eine neue Perspektive auf ihre eigene Heimat.

Bei Interesse sprechen Sie uns an und wir lassen Ihnen die kompletten Konzepte zukommen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

© Konzepte für die Valerian Stiftung, entworfen von Frau Birgit Murke